BILD.de ist die schnellste und größte Tageszeitung Europas. Wie schnell ein Artikel veröffentlicht wird, ist hier entscheidend. Deshalb brauchen die Redakteure eine Schreibplattform, die intuitv und schnell funktioniert. Hierbei zählt jede Sekunde. Deshalb habe ich eine UX entwickelt, die auf Schnelligkeit und gute Recherche ausgerichtet ist.

 

UX RESEARCH

Am Anfang stand die ausführliche Befragung, Beobachtung und Analyse der verschiedenen Nutzerrollen und ihrer Bedürfnisse. Für jede Nutzerrolle wurden Workflows definiert – unabhängig von dem Tool, das sie bisher für ihre redaktionelle Arbeit nutzten. Schließlich entstand das Bild eines generellen nutzerrollen-übergreifenden Workflows, der zusätzlich zeigt wie die Rollen zusammen arbeiten und wie ein Artikel für gewöhnlich entsteht. Diese Analysen zeigten aber auch schnell, wo das alte System/Tool die Nutzerrollen bei ihrer Arbeit einschränkt. Am Ende der UX Research-Phase hatten wir sehr klare Anforderungen an das neue System für jede Nutzergruppe und die Konzeption der UX konnte gezielt voran schreiten.

Finaler Output der Researchphase: User Stories, Nutzergruppen, Workflows, Use Cases, detaillierte Anforderungsübersicht in Bezug auf Nutzerrollen und Produktbereiche/Feature-Überischt

Kontinuierliche User Tests: Nach dem Ende der UX Research Phase wurden auch weiterhin die Nutzergruppen befragt – in Zusammenhang mit bereits fertig gestellten Features. In User Tests wurden die verschiedenen Nutzergruppen & Workflows gestestet und zusammen mit neuen Interviews zum Produkt ausgewertet. Die Ergebnisse flossen wiederum in neue Anforderungen für die UX.

 

UX KONZEPT & DESIGN (Wireframes)

Dashboard: Das Dashboard wurde dahin gehend konzipiert und designt, dass jede Nutzergruppe schnell die Artikel finden kann, die für ihre Arbeit wichtig sind. Dabei ist von der Nutzerrolle abhängig wie ein Redaktionsmitglied Artikel sucht und welche Arbeiten es daran durchführt. Jeder Artikel und jede Artikelidee besitzt eine ganze Reihe von Attributen, die durch Filter, Sortierungen und visuellen Hierarchien in einem ausgeklügeltes System zur Suche von Artikeln eingesetzt wurden. Die Hohe Anzahl der verschiedenen Suchparameter stellten eine Herausforderung für die UX und das UI dar, ermöglichten es aber auch eine effiziente und intuitive UX für die einzelnen Nutzerrollen zu schaffen.

Editor: Bei dem Erstellen oder Bearbeiten der Artikel galt ebenso eine möglichst schnelle Bearbeitung zu ermöglichen, d.h. jeder Klick zu viel ist ein Fehler. Dabei arbeiteten auch hier wieder verschiedene Nutzergruppen zusammen und hatten unterschiedliche Bedürfnisse und Rechte. Doch auch hier wurde dieser Ansporn am Ende zu einem Segen, denn am Ende stand ein neuer Artikel-Editor, der in den folgenden Nutzer-Tests mit Begeisterung von allen Nutzergruppen angenommen wurde.

Messagingkonzept: Dieses Konzept zeigt klar, welche Rückmeldungen ein Nutzer vom System erhalten kann, welche Bedingungen dazu erfüllt sein müssen und wie diese Aussehen. Jede Rückmeldung hat außerdem ein klar definierte Anwendungsbeschreibung (Platzierung, Größe, Verhalten, UI Design und Wording, CTA/Verlinkung). Mit diesem System müssen Entwickler sich in Zukunft nicht mehr für jede Anforderung an den UI Designer wenden, sondern können aus diesem Konzept selbst bereits viele Messaging-Features auslesen und direkt umsetzen. Doch der größte Vorteil ist natürlich, dass die Konsistenz der UX und des UIs auch mitarbeiterunabhängig gewährleitstet ist.